Behagliches Klima unterm Dach!

Als nicht unerheblicher Teil der Gebäudehülle kriegt das Dach so einiges ab und muss auch einiges abfangen. Ein guter Wärmeschutz, der im Sommer wie im Winter funktioniert, ist deshalb wichtiger Bestandteil des funktionierenden Dachs im Wohnhaus. Für die Dämmung gibt es verschiedene Ausführungsvarianten, auch hinsichtlich des Dämmmaterials haben Sie die freie Wahl. 

Wärmeschutz – nicht nur im Winter wichtig! 

Dass ein Dach im Winter gut gedämmt sein muss, ist sicher einleuchtend. Eine ausreichend dicke Dämmschicht verhindert, dass die Heizwärme nach außen abfließt, und lässt kalte Luft nicht herein. Aber auch im Sommer muss der Wärmeschutz wirken, diesmal in umgekehrter Reihenfolge. Ein guter sommerlicher Wärmeschutz hält die Hitze draußen und damit das Haus kühl. In dem Zusammenhang ist häufig von der sogenannten Phasenverschiebung die Rede. Damit ist gemeint, dass die Außenbauteile die Hitze des Tages speichern und mit Zeitverzögerung in der Nacht an das Innere des Gebäudes abgeben. Damit der sommerliche Wärmeschutz funktioniert, muss das Dach entsprechend aufgebaut sein und eine ausreichend dimensionierte Dämmschicht besitzen sowie mit einer Dampfsperre versehen sein. Eine Innenbeplankung aus speicherfähigem Material wie zum Beispiel Holzwerkstoff dient als Wärmepuffer. 

Dachdämmung in drei Varianten 

Generell unterscheidet man drei Arten von Dachdämmung, eine Kombination der Dämmebene ist je nach Einzelfall sinnvoll und verbessert den Wärmeschutz, ohne sich auf die statische Konstruktion auszuwirken. 

  • Bei der Untersparrendämmung liegt die Dämmebene unterhalb der Dachsparren. Die Schicht kann als vollständig wirksame Wärmedämmschicht ausgeführt werden und bietet Platz für Leitungen und andere Installationen. Die durchgehende Schicht verhindert Wärmebrücken, nimmt aber auch viel Wohnraum und wird deshalb häufig als zusätzliche Dämmschicht zur Zwischensparrendämmung ausgeführt.
  • Bei der Zwischensparrendämmung liegt der Dämmstoff zwischen den Sparren. Das begrenzt die Gesamtdicke des Dachaufbaus. Auf der Innenseite schützt eine Dampfsperre die Dämmung vor Feuchtigkeit. Bei Bedarf und um den Querschnitt der Dachsparren gering zu halten, wird zusätzlich eine Untersparrendämmung aufgebracht.
  • Die Aufsparrendämmung liegt komplett oberhalb der tragenden Dachkonstruktion. Druckfeste und feuchteunempfindliche Dämmplatten werden auf einer Holzschalung oberhalb der Sparren verlegt. Die durchgehende Dämmschicht verhindert Wärmebrücken, Platz spielt dabei keine Rolle.

Dämmen auf der obersten Geschossdecke?

Verfügt Ihr Gebäude über einen Dachboden, der sich über den gesamten Gebäudegrundriss erstreckt, dann kann es genügen die Dämmebene auf dem Boden zu verlegen. Vorausgesetzt ist, dass der Dachboden nicht bewohnt werden soll, maximal als Stauraum dienen wird und ausreichend Höhe vorhanden ist. Dies spart Kosten bei einer Dachsanierung  gegenüber der Aufsparrendämmung zum Beispiel und verändert die Höhe des Dachaufbaus nach außen nicht. Mögliche Aufbauten sind Polyurethan oder Polystyrol Dämmplatten plus OSB-Verlegeplatten  für begehbare Dachbodendämmung. Oder beispielsweise Mineralfaser-Dämmung, für begrenzt begehbare Dachböden durch Laufstege zu Dachausstiegen.
Wir beraten Sie gerne!

Dämmmaterial fürs Dach 

Welches Dämmmaterial für die Dachdämmung verwendet wird, hängt unter anderem auch von der Dämmebene ab. Ebenfalls relevant sind Ihre Ansprüche. Möchten Sie Ihr Haus möglichst ökologisch dämmen, kommen Naturstoffe infrage. Eingebaut werden können Holz-,  Flachs- und Hanfdämmplatten sowie Kork oder Schafwolle. Je nach Dachaufbau stellt auch Zellulose als Einblasdämmstoff eine ökologische Variante dar. Aber auch alle herkömmlichen Dämmstoffe wie Mineralwolle, Steinwolle oder Polystyrol eignen sich für eine Wärmedämmung. 

Gerd Unterstab
Dachdeckermeister

Friedbergerstraße 13
61194 Niddatal
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